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Methoden zur Bestimmung fremdüblicher Dienstleistungsgebühren – Diskussion einer wertorientierten Verrechnung
Mit der Fortentwicklung ihrer Geschäftsmodelle haben sich viele Unternehmen schrittweise von reinen Produktlieferanten hin zu Systemanbietern entwickelt. Damit gewinnt die Erbringung von Dienstleistungen zunehmend an Bedeutung. Dies gilt nicht nur gegenüber dem Absatzmarkt, sondern auch im Konzernverbund. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage nach der Bestimmung fremdüblicher Dienstleistungsgebühren. Der folgende Beitrag gibt einen konzeptionellen Überblick über einschlägige Methoden. Zunächst werden die Standardmethoden in ihren Grundzügen dargestellt bevor anschließend der Schwerpunkt auf die Vorstellung einer wertorientierten Methode gelegt wird.
A. Rechtsgrundlagen
Die gesetzlichen Vorgaben zur Wahl einer angemessenen Verrechnungspreismethode finden sich in § 1 Abs. 3 AStG. Die Auffassung der Finanzverwaltung bezüglich der Methoden im Kontext der Dienstleistungsverrechnung ist in den Textziffern 3.2 und 6 der Verwaltungsgrundsätze 1983 () abgebildet. Die OECD-Verrechnungspreisrichtlinien (OECD (2011), OECD-Verrechnungspreisleitlinien für multinationale Unternehmen und Steuerverwaltungen 2010, OECD P...