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Fachberatertitel: Erfolg wird nicht (nur) in Euro gemessen
Die Fachberatertitel sollen vorsichtig aufgestockt, eine „Zersplitterung des Berufsstands“ aber vermieden werden
Es geht nicht nur um die Erhöhung von Umsatz oder Gewinn: Viele Steuerberater schätzen den von ihnen erworbenen Fachberatertitel als Möglichkeit, die berufliche Selbstdarstellung zu verbessern. Bei Kammern und Verbänden spielen auch Aspekte des Berufsstands insgesamt eine Rolle, wie das Gleichziehen mit den Rechtsanwälten oder die Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Steuer-beratern bei Spezialfragen.
Es gibt in Deutschland ziemlich genau 81.000 Steuerberater – und ziemlich genau 2.500-mal wurden seit der Einführung der Fachberatertitel in dem für den Berufsstand historischen Kompromiss von 2008 zwischen Kammern und Verband entsprechende Zusatztitel verliehen. Unter Berücksichtigung von Mehrfach-Titelträgern liegt die Quote der Steuerberater, die inzwischen einen Fachberatertitel erworben haben, bei knapp 3 Prozent. Bei Juristen, die schon seit einigen Jahrzehnten die Möglichkeit zur Spezialisierung als „Fachanwälte“ haben, beträgt die Quote bereits über 23 Prozent.
Dennoch zeigt sich die Kammer mit der Entwicklung zufrieden. BStBK-Vizepräsident Dr. Raoul Riedlinger ist für dieses Thema zuständig. Er bewertet die Entwicklung so: „Die Einführung ...