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StBMag Nr. 9 vom Seite 34

Wie zufrieden sind Sie mit uns?

Mandantenbefragungen können der Kanzlei sehr wertvolle Hinweise geben – aber ohne professionelle Hilfe wird dieses Potenzial oft verschenkt

Autorin: Sibylle Schikora, Lesezeit: 9 Min.

Die Meinung von Mandanten über die Kanzlei ist Gold wert. Steuerberater können sie nutzen, um Prozesse zu verbessern und sich am Markt zu positionieren. Doch viele Kanzlei- inhaber sammeln nur halbherzig Kritik bei Mandanten ein.

Nichts ist geschäftsschädigender als Mandanten, die nicht von der Qualität der Leistungen, der Beratung oder dem Service einer Kanzlei überzeugt sind. Das führt langfristig zu schlechten Kritiken, zu keinen Weiterempfehlungen und im schlimmsten Fall zum Ende eines Mandats. Deshalb fragen Steuerberater regelmäßig in Mandantengesprächen nach, ob alles in deren Sinne läuft. Das ist löblich – aber ineffektiv. Konstruktive Kritik sollten Steuerberater bei einer solchen Nachfrage nicht erwarten. „Die wenigsten Menschen äußern sich offen und spontan über Probleme“, sagt Rechtsanwalt Dr. Gerald Marimón, Geschäftsführer des Deutschen Feedback-Instituts in Augsburg. Die klassische Form, Kritik einzusammeln, gleicht der Frage eines Kellners im Restaurant: Wenn dieser sich erkundigt, ob das Essen geschmeckt hat, antworten die wenigsten mit einem ehrlichen „Nein“ – selbst wenn sie mit der Qualität der Speisen sehr unzufrieden waren.

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