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Nachträgliche Anschaffungskosten bei Verzicht auf Kleinanlegerprivileg?
Mit Urteil vom - IX R 44/13 NWB HAAAE-70701 hat der BFH seine Rechtsprechung zur Berücksichtigung von Darlehensverlusten als nachträgliche Anschaffungskosten im Rahmen von § 17 EStG bei mit 10 % oder weniger beteiligten Gesellschaftern weiter konkretisiert (vgl. dazu bereits NWB AAAAE-44199). Danach kann der Ausfall eines Darlehensrückforderungsanspruchs eines mit nicht mehr als 10 % am Stammkapital beteiligten Gesellschafters zu nachträglichen Anschaffungskosten der Beteiligung führen, wenn der darlehensgebende Gesellschafter mit der Gesellschaft vereinbart hatte, das Darlehen solle „wie Eigenkapital“ behandelt werden und sich die Beteiligten in der Insolvenz der Gesellschaft an diese Abrede halten.
Im Streitfall war der Steuerpflichtige mit 10 % (= 2.500 €) am Stammkapital einer GmbH beteiligt und hatte dieser mehrere Darlehen gegeben. Nach den Vereinbarungen sollten die Darlehen u. a. „wie Eigenkapital behandelt werden“. Zudem waren die Darlehen „nicht kündbar“ und nur unter besonderen Voraussetzungen rückführbar. Auch war 2006 ein Rangrücktritt vereinbart worden. Im Jahr 2007 ging die GmbH in Insolvenz. Der Gesellschafter fiel mit s...