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Ertragsteuerliche Modifikationen gewerblicher Dividenden
Rechtsgrundlagen und Strukturübersichten
Für die ertragsteuerliche Behandlung von gewerblichen Dividenden gelten in Abhängigkeit vom Status des Empfängers unterschiedliche Besteuerungsregime. Bei der Anwendung der rechtsformspezifischen Vorschriften sind Wechselbeziehungen zu beachten. Nach Einführung von § 8b Abs. 4 KStG hat sich der Komplexitätsgrad weiter erhöht. Nachfolgend wird die Regelungssystematik bei den alternativen Fallkonstellationen durch Strukturübersichten veranschaulicht.
I. Einleitung
Die von buchführenden Gewerbetreibenden handels- bzw. steuerbilanziell erfassten Dividendenerträge und -aufwendungen und die daraus resultierenden Netto-Dividenden (= Bil-Ergebnis) sind bei der Ermittlung der ertragsteuerlichen Bemessungsgrundlagen regelmäßig zu modifizieren. Im Rahmen der Einkommensteuer (= ESt) kommt stets das Teileinkünfteverfahren zur Anwendung. Ebenso wie bisher bereits allgemein bei der Gewerbesteuer (= GewSt) ist nach Einführung von § 8b Abs. 4 KStG auch bei der Körperschaftsteuer (= KSt) in Abhängigkeit von der Höhe der Beteiligungsquote zwischen Dividenden aus Streubesitzanteilen (Streubesitzdividende) und Dividenden aus Schachtelbeteiligungen (Schachteldividende) zu differenzieren. Die betreffenden ...