Der erste Beitrag dieser Reihe hat die Bedeutung immaterieller Wirtschaftsgüter für einen nachhaltigen Unternehmenserfolg umrissen sowie diesbezüglich relevante Stakeholdergruppen und Transaktionstypen im Verrechnungspreisumfeld aufgezeigt. Danach wurde erläutert, wie immaterielle Wirtschaftsgüter für Verrechnungspreiszwecke näher definiert werden können, welche charakteristischen Eigenschaften ihren Wert grundsätzlich steigern oder auch mindern und wie sich ihre Wertschöpfung im Zeitablauf entfaltet. Vor diesem Hintergrund können und müssen in jedem Unternehmen in einem ersten Schritt folgende Fragen situationsbezogen beantwortet werden, wenn es um eine Ermittlung oder Dokumentation der Angemessenheit fremdüblicher Preise für grenzüberschreitende Transaktionen zwischen verbundenen Unternehmen geht: „Welche immateriellen Wirtschaftsgüter können im Rahmen der betrachteten Transaktionen identifiziert werden?“ und „Welche Bedeutung haben die identifizierten immateriellen Wirtschaftsgüter im Hinblick auf diese Transaktionen?“ Die beiden darauf folgenden Schritte sind einerseits die Klärung der Frage, wer der Eigentümer der identifizierten und relevanten ...