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Inkongruente Gewinnausschüttungen in Handels- und Steuerbilanz
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I. Praxisrelevanz inkongruenter Gewinnausschüttungen
[i]infoCenter, Gewinnausschüttung NWB MAAAB-05664 Gewinnausschüttungen von Kapitalgesellschaften stellen die Auskehrung erzielter Gewinne der Gesellschaft an die Anteilseigner dar. Der Anteil des einzelnen Gesellschafters wird dabei regelmäßig durch die Beteiligungsquote determiniert. Abweichend hiervon sind jedoch auch Konstellationen denkbar, in denen eine Gewinnverteilung abweichend vom Kapitalanteil erfolgt.
Inkongruente Gewinnausschüttungen wurden von der Finanzverwaltung nach früherer Auffassung ausschließlich anerkannt, wenn die über die Beteiligungsquote hinausgehenden Ausschüttungen auf besondere Leistungen des Gesellschafters zurückzuführen waren. Die steuerliche Anerkennung der inkongruenten Gewinnausschüttung war demgegenüber nach ständiger Rechtsprechung des BFH generell gegeben, sofern kein Gestaltungsmissbrauch im Sinne des § 42 AO vorlag.
Unter dem alten Recht des Anrechnungsverfahrens war die Vornahme von inkongruenten Gewinnausschüttungen aus steuerlicher Sicht insbesondere dann vorteilhaft, wenn hierdurch vorhandenes „Anrechnungsguthaben“ bei der ausschüttenden Kapital...