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NWB Nr. 13 vom Seite 942

Hinweispflicht des Steuerberaters bei Insolvenzverdacht

[i]BGH, Urteil vom 6. 2. 2014 - IX ZR 53/13Erörtert ein Steuerberater bei einem rein steuerrechtlichen Mandat mit der von ihm beratenen Gesellschaft eine etwaig bestehende Insolvenzreife, ohne die Frage nach dem Vorliegen eines Insolvenzgrunds konkret zu beantworten, muss er dem Vertretungsorgan einen Weg aufzeigen, der diesem die Feststellung ermöglicht, ob eine Insolvenz vorliegt oder nicht.

Hintergrund

[i]Ditges, NWB 35/2013 S. 207 und NWB 18/2013 S. 1422Der BGH hat im Jahr 2013 mit zwei Entscheidungen die Steuerberaterhaftung bei Insolvenzverdacht konkretisiert. Danach unterliegt der Steuerberater bei einem ausdrücklichen Auftrag zur Prüfung der Insolvenzreife eines Unternehmens einer vertraglichen Haftung bei [i]Hölscheidt, NWB 13/2013 S. 944Fehlleistungen. Bei üblichem Zuschnitt seines Mandats ist er jedoch nicht verpflichtet, seine Mandantin auf die Pflicht hinzuweisen, bei einer Unterdeckung in der Handelsbilanz eine Überprüfung der Insolvenzreife durch Erstellung einer Überschuldungsbilanz vornehmen zu lassen ( NWB EAAAE-34550). Erklärt der vertraglich lediglich mit der Erstellung der Steuerbilanz betraute Steuerberater, dass eine insolvenzrechtliche Überschuldung nicht v...

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