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StBMag Nr. 1 vom Seite 26

Das Snowden-Desaster

Ein für Steuerberater wichtiger Aspekt der Affäre um die Aktivität des US-Geheimdiensts NSA wurde bislang wenig beleuchtet: die Gefahr der Wirtschaftsspionage

Autorin: Sibylle Schikora, Lesezeit: 8 Min.

Dank Edward Snowden ist klar: Geheimdienste haben Zugriff auf E-Mails, Telefonate und Server weltweit und machen von der Möglichkeit auch Gebrauch. Steuerberater sollten von den Enthüllungen besonders alarmiert sein. Denn sie hantieren jeden Tag mit besonders vertraulichen Daten. Und die dürfen nicht in falsche Hände geraten.

Sein Name taucht seit Monaten fast täglich in den Medien auf: Edward Snowden, ehemaliger technischer Mitarbeiter der US-amerikanischen Geheimdienste CIA, NSA und DIA. Im Juni ging er mit seinem Wissen über seinen Arbeitgeber an die Presse und enthüllte, mit welchen Programmen der US-amerikanische Geheimdienst die weltweite Internetkommunikation abhört. Die von ihm veröffentlichten Daten führten zu einer Spionageaffäre, die ihresgleichen sucht. Und spätestens seitdem bekannt ist, dass die NSA auch das Mobiltelefon der Bundeskanzlerin Angela Merkel abgehört hat, ist der Skandal um Snowden eine Staatsaffäre. Denn wegen seiner Enthüllungen hat die Öffentlichkeit die Gewissheit: Sicher geglaubte Informationen und Daten sind keinesfalls vor ungewünschten Zugriffen geschützt. Die NSA hört und liest mit, wenn wir über das Internet E-Mails...