Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
BFH: Flächenschlüssel als zulässiger Maßstab zur Aufteilung von Vorsteuerbeträgen bei einem Gebäude
In einer lange erwarteten Entscheidung hat sich der NWB EAAAE-50857) zu der Frage der Zulässigkeit eines Flächenschlüssels im Rahmen der Ermittlung des abzugsfähigen Anteils von Vorsteuerbeträgen bei einem gemischt genutzten Gebäude geäußert.
Dem Urteil lag folgender Sachverhalt zugrunde:
Die Klägerin errichtete in den Jahren 2003 und 2004 ein Gebäude, welches nach der Fertigstellung Ende 2004 als Wohn- und Geschäftshaus genutzt werden sollte.
Bezüglich der nicht den einzelnen Gebäudeteilen unmittelbar zuordenbaren Kosten (z. B. für die Dachherstellung) ermittelte sie den Anteil der abzugsfähigen Vorsteuerbeträge nach Maßgabe eines sog. Umsatzschlüssels. Dies bedeutet, dass der Prozentsatz des Vorsteuerabzugs danach ermittelt wurde, in welchem Verhältnis die Umsätze aus der steuerfreien Wohnungsvermietung zu den Umsätzen aus der umsatzsteuerpflichtigen gewerblichen Vermietung stehen.
Dagegen vertrat das zuständige Finanzamt die Auffassung, im vorliegenden Fall sei für das Streitjahr 2004 ausschließlich ein sog. Flächenschlüssel anwendbar. Der Vorsteueraufteilungsmaßstab sei danach zu bestimmen, in welchem Verhältnis die steu...