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Kundengebundene Werkzeuge
I. Der wirtschaftliche Hintergrund
Mit der Begriffswahl in der Überschrift ist ein wesentlicher Bestandteil des zwischen Automobilhersteller und Zulieferer praktizierten Geschäftsmodells angedeutet. Der Hersteller lagert Teile der Produktion aus und lässt zur Herstellung des Autos benötigte Teile von Subunternehmern fertigen. So wird z. B. die rückwärtige Stoßstange vom Subunternehmer (weiter als „Unternehmer“ bezeichnet) dem Hersteller montagefertig angeliefert. Zur Erstellung dieses Produktionsteils benötigt der Unternehmer häufig bestimmte Werkzeuge oder Formen, die er selbst herstellt oder herstellen lässt. Branchenüblich leistet der Hersteller dazu einen Finanzierungsbeitrag, der häufig als Zuschuss bezeichnet wird. Eine – wenigstens früher – gebräuchliche Vertragsstruktur stellt sich etwa wie folgt dar:
Der genannte „Werkzeugkostenzuschuss“ wird vor Beginn der Produktion als Einmalbeitrag geleistet, der in die Kalkulation der Stückkosten eingeht.
Die Amortisation dieses „Zuschusses“ wird in die Abrechnung der Einzelstücke offen oder verdeckt einbezogen.
U. U. erfolgt eine Einmalzahlung des Herstellers an den Unternehmer nur bei V...