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PiR Nr. 11 vom Seite 342

Einbezug von Leasingobjektgesellschaften in den IFRS-Konsolidierungskreis

Betrachtung von strukturierten (Zweck-)Gesellschaften

WP Dr. Jens Freiberg und MBA (USA) Norbert Panek

Die Vorgaben zur Abgrenzung des Konsolidierungskreises nach IFRS wurden mit der Veröffentlichung von IFRS 10 bis 12 neu gefasst und ersetzen die Altregelungen gem. IAS 27 bzw. SIC 12 und IAS 31. Mit dem konzeptionellen Wechsel auf ein einheitliches control principle ergeben sich Zweifelsfragen hinsichtlich des Umgangs mit strukturierten (Zweck-)Gesellschaften, deren Einbezug in den Konsolidierungskreis bislang ausgehend von der Verteilung der risks and rewards beurteilt wurde.

Lüdenbach/Freiberg, Der Beherrschungsbegriff des IFRS 10 – Anwendung auf normale vs. strukturierte Unternehmen, PiR 2012 S. 41 NWB UAAAE-01468

Kernaussagen
  • Bedeutsam für die Feststellung eines control-Verhältnisses ist das ökonomische Risiko-/Chancen-Profil der strukturierten Einheit, nicht hingegen das bilanzierte oder rechtliche Vermögen. Die Abgrenzung des Konsolidierungskreises ist unabhängig von der einzelbilanziellen Erfassung von Transaktionen.

  • Liegen bei einer Einobjekt-SPV relevante Entscheidungen über das Leasingobjekt nahezu ausschließlich beim Leasingnehmer, beherrscht dieser die Gesellschaft.

  • Wird eine Leasingobjektgesellschaft im Rahmen einer Outsourcing-Vereinb...

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