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Der Beherrschungsbegriff des IFRS 10 – Anwendung auf normale vs. strukturierte Unternehmen
IFRS 10 enthält ein einheitliches Konsolidierungskonzept. Ein Mutter-Tochter-Verhältnis wird anhand der Entscheidungskriterien Entscheidungsgewalt ( power) und Ergebnisvariabilität ( variability in returns) und deren Verhältnis zueinander bestimmt.
Gleichwohl bleibt eine Unterscheidung zwischen normalen (über Stimmrechte gesteuerte) und strukturierten (nicht über Stimmrechte gesteuerte) Unternehmen bestehen.
Eindeutiger als bisher ist bei structured entities eine Gesamtbeurteilung geboten, bei der die Chance/Risiko-Beurteilung nur ein Faktor ist.
Die Konsolidierungsvorschriften wurden mit der Veröffentlichung von IFRS 10 im Mai des vergangenen Jahres neu geregelt. Sie werden die Altregelung gem. IAS 27 voraussichtlich zum ersetzen. Der neue Standard definiert u. a. das Prinzip der Beherrschung und legt Beherrschung als Grundlage einer Konsolidierung fest. Der folgende Beitrag beschäftigt sich ausführlich mit der Anwendung des Beherrschungsbegriffs – differenziert zwischen normalen und strukturierten Unternehmen. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Definition des Mutter-Tochter-Verhältnisses, da diese als wesentliche Änderung des neuen Stan...