USt direkt digital Nr. 20 vom Seite 1

Profifußball-Klubs drohen Umsatzsteuer-Nachzahlungen im hohen zweistelligen Millionenbereich

Stephan Gerski | Produktverantwortlicher | ust-direkt-redaktion@nwb.de

Sehr geehrte Damen und Herren,

der BFH hat in zweiter Instanz entschieden, dass Spielerberater durch die bisher weit verbreitete Praxis zu Unrecht von den Klubs Honorare und darauf entfallende Umsatzsteuer erhalten haben. Spielerberater dürfen für ihre Leistungen ausschließlich von ihren Klienten und nicht von den Klubs entlohnt werden. Bei der zu erwartenden Bestätigung des Urteils durch das FG Düsseldorf könnten die Klubs gezwungen sein, ihre Vorsteuer-Abzüge auch noch nachträglich und damit die geltend gemachten Betriebsausgaben um die Zahlungen an die Berater zu minimieren.

Dipl.-Finanzwirt Ralf Walkenhorst bespricht in seinem Beitrag „Vorsteuerabzug aus Spielervermittlung“ das aktuelle NWB OAAAE-46617.

Die Position des BFH stellt eindeutig klar, dass Spielerberater ausschließlich von ihren Klienten und nicht von den Klubs bezahlt werden dürfen. Ein Vorsteuerabzug könne nach Ansicht des Bundesfinanzhofs für nicht erbrachte Leistungen nicht geltend gemacht werden.

In seinem Beitrag „Konkretisierung der Nachweispflichten für innergemeinschaftliche Lieferungen“ geht Steuerberater Volker Endert noch einmal auf die Gelangensbestätigung ein. Er gibt einen Überblick über die aktuelle Rechtslage, zeigt wertvolle Praxistipps auf und geht auf alternative Nachweisformen ein, die ebenfalls als Nachweis für die Erbringung einer steuerfreien innergemeinschaftlichen Lieferung ausreichen.

Beste Grüße

Stephan Gerski

Fundstelle(n):
USt direkt digital 20 / 2013 Seite 1
NWB AAAAE-47287