NWB-EV Nr. 10 vom Seite 317

Kommt die Vermögensteuer?

Verena Fuß | Verantw. Redakteurin | nwb-ev-redaktion@nwb.de

Eine Wiedereinführung der Vermögensteuer wird seit Längerem diskutiert und ist politisch heftig umstritten. Nachdem das BVerfG in seinem sog. „Einheitswertbeschluss” das VStG für mit dem Grundgesetz unvereinbar erklärt hatte, ist der Gesetzgeber weder der Forderung, eine verfassungskonforme Neuregelung zu schaffen, nachgekommen, noch hat er das VStG aufgehoben. Bedingt durch die andauernde Finanz- und Wirtschaftskrise geraten die vermögensbezogenen Steuern allerdings wieder verstärkt ins Blickfeld. Feldner erläutert ab Seite 331, ob und wenn ja wie eine verfassungsrechtlich zulässige Ausgestaltung einer allgemeinen Vermögensteuer aussehen könnte.

Familienvermögensgesellschaften und Rechtsformwahl

Ein beliebtes Instrument im Rahmen der vorweggenommenen Erbfolge ist die Gründung einer Familienvermögensgesellschaft. Sie ermöglicht es, das Betriebsvermögen, die Geschäftsführung und Mitverantwortung nach und nach auf die beteiligten Familienmitglieder zu übertragen und diese an das Unternehmen zu binden. Werner erläutert ab Seite 342, welche Rechtsformen für die Organisation einer solchen Gesellschaft auch unter ertragsteuerlichen Gesichtspunkten zur Verfügung stehen.

Grunderwerbsteuer bei der Nachfolgeplanung

Neben ertragsteuerlichen Risiken bei der Vermögensübertragung über mehrere Generationen hinweg im Rahmen der Erbschaft- und Schenkungsteuer, der Einkommen- und Gewerbesteuer muss darüber hinaus auch bei allen Übertragungen, die im Zusammenhang mit Grundstücken stehen, die Grunderwerbsteuer beachtet werden. Striegel und Schütz erläutern ab Seite 325 anhand von Beispielen und Schaubildern, welche Konstellationen hier in Betracht kommen.

Beste Grüße

Verena Fuß

Fundstelle(n):
NWB-EV 10/2013 Seite 317
NWB IAAAE-45164