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Grunderwerbsteuer bei der Nachfolgeplanung
Sicherung und Strukturierung des Familienvermögens
Die Vermögenserhaltung und -nachfolge in der Familie über mehrere Generationen hinweg sieht sich vielen Herausforderungen gegenüber. Auseinandersetzungen unter den Familienmitgliedern, Erbgestaltungen und Erbstreitigkeiten sind steuerlich in vielfältiger Hinsicht relevant. Die Erbschaft- und Schenkungsteuer erfasst unentgeltliche Übertragungen, die Einkommen- und Gewerbesteuer eventuell aufzudeckende stille Reserven und schließlich die Grunderwerbsteuer alle „grundstücksbezogenen“ Übertragungen. Mit den grunderwerbsteuerlichen Aspekten der Vermögensnachfolge beschäftigt sich dieser Beitrag.
I. Direkte Übertragung von Grundbesitz
1. Unentgeltliche Übertragung
Die direkte Übertragung von Grundbesitz in der Familie erfolgt regelmäßig unentgeltlich. Der Grundstückserwerb von Todes wegen wie auch Grundstücksschenkungen i. S. des Erbschaftsteuer- und Schenkungsteuergesetzes sind von der Besteuerung durch die Grunderwerbsteuer ausgenommen (§ 3 Nr. 2 GrEStG). Die Übertragung soll nur einmal substanzbesteuert werden – entweder mit der Grunderwerb- oder aber der Erbschaft- oder Schenkungsteuer.
2. Teilentgeltliche Übertragung
Die teilentgeltliche Übertragung ...BStBl 2007 II S. 59