Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
StBMag Nr. 9 vom Seite 10

Du fehlst!

Viele Kanzleien könnten wachsen, wenn sie genug Leute hätten – die besten Möglichkeiten, den Fachkräftemangel zu bekämpfen, haben immer noch die Kanzleien selbst

Autorin: Julia Groth, Lesezeit: 12 Min.

Der Markt für Steuerfachangestellte ist wie leergefegt. Besserung ist nicht in Sicht, denn zu wenige Schulabsolventen wollen die Ausbildung durchlaufen. Kammern und Verbände bemühen sich, mehr Interesse an dem Beruf zu wecken. Steuerberater müssen aber auch selbst aktiv werden, wollen sie den Fachkräftemangel bekämpfen.

Steuerberater Stefan Knabe hat klare Vorstellungen davon, was ein Steuerfachangestellter können sollte. Weil er seine Wünsche bei externen Bewerbern nicht immer erfüllt sieht, setzt er vor allem auf internen Nachwuchs. „Mir sind Mitarbeiter am liebsten, die ich selbst ausgebildet habe“, sagt der Chef der Steuerberatungsgesellschaft Dr. Knabe in Potsdam. Er hat stets zwei Auszubildende in der Kanzlei. Bislang hat sich dieses Modell bewährt. Die Frage ist nur, wie lange es sich noch umsetzen lässt. „Wir bilden in diesem Jahr erstmals auch Bürokaufleute aus, weil wir entsprechenden Bedarf haben“, erzählt er. „Für diese Ausbildungsplätze haben wir Dutzende Bewerbungen bekommen.“ Die Bewerbungen für die Ausbildung als Steuerfachangestellte seien dagegen nur getröpfelt. „Die Bewerbungslage hat sich in den vergangenen Jahren deutlich verschle...