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Aktuelle Entwicklungen bei der Vereinfachung der Umsatzsteuer-Pauschalierung für land- und forstwirtschaftliche Geschäftsbetriebe
Änderung durch / 07 /10016-02
Das Bundesfinanzministerium hat in einem aktuellen Schreiben die Vereinfachungsregelungen bei der pauschalierten Ermittlung der Umsatzsteuer für Land- und Forstwirte eingeschränkt. Das Schreiben ist mit einer nur kurzfristigen Übergangsregelung versehen, so dass ggf. erhöhter Handlungsbedarf in der Praxis besteht.
Ausgangslage
Land- und forstwirtschaftliche Betriebe können (Wahlrecht) gem. § 24 UStG die Umsatzsteuer auf Lieferungen und sonstige Leistungen nach pauschalierten Prozentsätzen ermitteln. Gem. § 24 Abs. 1 Satz 3 UStG werden diese auch auf die abzuziehenden Vorsteuerbeträge angewendet, so dass keine Umsatzsteuerzahllast entstehen kann. Hintergrund hierfür ist eine vom Gesetzgeber intendierte wirtschaftliche und organisatorische Entlastung derartiger Betriebe. Zum einen entfällt die Entrichtung von geschuldeter Umsatzsteuer, obgleich den Kunden der volle Vorsteuerabzug erhalten bleibt. Ein Ausweis von Umsatzsteuer in gestellten Ausgangsrechnungen ist mithin erlaubt. Zum anderen sind in Analogie zur einkommensteuerlichen Gewinnermittlung nach Durchschnittssätzen gem. § 13a EStG keine Aufzeichnungen erforderlich, um die Berechnung der Umsatzsteuer zu ermöglichen. Die Pauschalierung lohnt...