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Grundbesitzbewertung von Betrieben der Land- und Forstwirtschaft
Anwendungsfragen, Praxisprobleme und Lösungsansätze
[i]Krause, NWB 21/2012 S. 1768; Eisele, NWB 5/2012 S. 373Die Grundbesitzbewertung von Betrieben der Land- und Forstwirtschaft für Zwecke der Erbschaft- und Schenkungsteuer wurde durch das Erbschaftsteuerreformgesetz zum gänzlich neu geregelt. Ergänzend zu den gesetzlichen Regelungen sind am die Erbschaftsteuer-Richtlinien 2011 (ErbStR 2011) und die Erbschaftsteuer-Hinweise 2011 (ErbStH 2011) ergangen. Die Grundbesitzbewertung von Betrieben der Land- und Forstwirtschaft läuft mittlerweile in vielen Finanzämtern auf Hochtouren. Im Rahmen der Bearbeitung haben sich verschiedene Anwendungsfragen und Praxisprobleme ergeben. Der nachfolgende Beitrag zeigt diese auf und stellt – teils auch über die bislang ergangenen Verwaltungsregelungen hinaus – Lösungsansätze dar.
I. Abgrenzung des land- und forstwirtschaftlichen Vermögens
1. Grundsätzliches
[i]Umfang des luf VermögensBei der Abgrenzung der wirtschaftlichen Einheit des Betriebs der Land- und Forstwirtschaft ist zunächst zu prüfen, welche Wirtschaftsgüter sich auf dem Betrieb befinden. Diese müssen dem Betrieb zu dienen bestimmt sein, um zum land- und forstwirtschaftlichen Vermögen zu zählen. Nach § 158 Abs. 3 BewG werden folgende Wirtschaftsgüter in das land- und forstwirtschaftliche Vermögen einbezogen:
der Grund und Boden,
die Wirtsch...