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NWB Nr. 44 vom Seite 3543

Die „BilMoG-Falle”

Keine Steuerneutralität des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes bei sachleistungsbezogenen Rückstellungen?

Matthias Heinz und Caroline Kemper

[i]OFD-Münster, Verfügung vom 13. 7. 2012 NWB YAAAE-13323Das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) vom brachte neue handelsrechtliche Bilanzierungsregeln für Rückstellungen mit sich. Diese führen insbesondere bei langfristig zu erbringenden Sachleistungsverpflichtungen zu erheblichen Eingriffen in das Bilanzbild der Unternehmen. Die handelsrechtlich gebildeten Rückstellungen sind nach neuem Recht deutlich niedriger als nach altem Recht. Mit einer offenbar bundesweit abgestimmten Verfügung der OFD-Münster (vgl. OFD-Münster [i]Maus, NWB 44/2012 S. 3538vom 13. 7. 2012 NWB YAAAE-13323) hat die Finanzverwaltung jetzt angekündigt, die sich ergebenden handelsrechtlichen Bilanzierungsunterschiede in die ertragsteuerliche Bemessungsgrundlage einzubeziehen, jedenfalls insoweit der Rückstellungswert nach handelsrechtlichen Bewertungsregeln niedriger ist als der nach steuerrechtlichen Bewertungsregeln. Damit wäre die Zielsetzung zur Steuerneutralität der Gesetzesänderungen durch BilMoG klar verfehlt. Der folgende Beitrag beschreibt die grundsätzliche handels- und steuerrechtliche Problematik und beleuchtet Auswege aus dieser BilMoG-Falle.

Arbeitshilfen:

In der NWB Datenbank (Login über www.nwb.de) ist unter der N...

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