NWB-EV Nr. 10 vom Seite 309

Unternehmensnachfolge

Verena Fuß | Verantw. Redakteurin | nwb-ev-redaktion@nwb.de

Wird die Unternehmensnachfolge geregelt, müssen gleich mehrere Aufgaben bewältigt werden, um den Interessen des Unternehmers und der Nachfolger gerecht zu werden. Werner betrachtet ab S. 331, welche Möglichkeiten und Vorteile gegenüber anderen Gestaltungen dabei die Errichtung einer Familienstiftung bietet. Unter anderem eignet sich dieses Modell, um eventuelle Liquiditätsabflüsse, die im Zusammenhang mit der Nachfolge eintreten können, zu vermeiden.

Unternehmen im Scheidungsfall

Zu derartigen Liquiditätsabflüssen kann es unter Umständen kommen, wenn die Gesellschafter im gesetzlichen Güterstand der Zugewinngemeinschaft leben und der Scheidungsfall eintritt. Stehen nicht genug liquide Mittel zur Verfügung, um den Zugewinn auszugleichen, muss in letzter Konsequenz ggf. sogar das Unternehmen aufgelöst werden. Durch den Abschluss eines notariellen Ehevertrags kann und sollte für diesen Fall Vorsorge getroffen werden, wie Bögemann und Schneider in ihrem Beitrag erläutern (S. 314).

Mehrstufige Feststellungsverfahren

Die Erklärungspflichten, der Beteiligtenstatus und die Befugnis, Rechtsbehelf einzulegen, sind bei mehrstufigen Feststellungsverfahren sowohl von der Gesellschaftsform als auch von der Beteiligungsform abhängig. Krause und Grootens erläutern die damit zusammenhängenden Fragen anhand von Beispielen ab S. 325.

Beste Grüße

Verena Fuß

Fundstelle(n):
NWB-EV 10/2012 Seite 309
NWB VAAAE-17595