SteuerStud Nr. 10 vom Seite 565

Editorial

Corinna Groß | Verantwortliche Redakteurin | c.gross@nwb.de

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

die Bedarfsbewertung des Grundvermögens ist durch die Reform des Erbschaftsteuer- und Bewertungsrechts neu konzipiert worden. Jörg Ramb erklärt die aktuellen Bewertungsregeln im Rahmen des Grundvermögens (Bewertungsebene) für Bewertungsstichtage nach dem . Der erste Teil des Beitrags wird im aktuellen Heft veröffentlicht und behandelt u. a. die Themen Wertermittlung und Bedarfsbewertung der unbebauten und bebauten Grundstücke. Der zweite Teil (Veröffentlichung in Ausgabe 11/2012) befasst sich mit der Bedarfsbewertung der Wohnungs- und Teileigentumsrechte sowie mit der Bedarfsbewertung im Rahmen von Erbbauchrechten. Übungsfälle zum Ertrags- und Sachwertverfahren runden die Darstellung ab.

Für viele Studienanfänger gilt die Umsatzsteuer als durchlaufender und damit erfolgsneutraler Posten. Dass dies aus ökonomischer Sicht nicht in jedem Fall so ist und welche Folgen das für die steuerliche Beratung haben kann, erläutert Dr. Udo Hermann in seinem Beitrag.

Der Bundesfinanzhof und die Finanzgerichte haben sich in den letzten Jahren in zahlreichen Fällen mit dem Problem der Anerkennung von Aufwendungen zur Beseitigung von Umweltschäden als außergewöhnliche Belastungen i. S. des § 33 EStG beschäftigt. Manfred Ritzrow setzt sich in seinem Beitrag mit der Thematik auseinander und bespricht einzelne Gerichtsentscheidungen. Zusammenfassend arbeitet der Autor heraus, unter welchen Voraussetzungen die Aufwendungen zur Beseitigung von Umweltbeeinträchtigungen als außergewöhnliche Belastungen anerkannt wurden.

Der Gesetzgeber hat durch das Steuervereinfachungsgesetz 2011 die für Ehegatten möglichen Veranlagungsarten und Tarifvarianten ab dem Veranlagungszeitraum 2013 erheblich geändert. Dies nehmen wir zum Anlass, Ihnen mit einer redaktionellen Beilage einen umfassenden Überblick zum Thema zu geben. Die Autoren Prof. Dr. Thomas Egner, Roland Quinten und Michael C. Kohl stellen neben den Neuerungen auch die Veranlagungsformen bis einschließlich Veranlagungszeitraum 2012 dar und befassen sich mit den Vorteilen der Einzelveranlagung bzw. getrennten Veranlagung. Mithilfe des beigelegten Posters erhalten Sie zudem einen visuellen Gesamtüberblick über mögliche Veranlagungsformen der Einkommensteuer.

Bis zur nächsten Ausgabe!

Ihre

Corinna Groß

Fundstelle(n):
SteuerStud 10/2012 Seite 565
NWB UAAAE-17069