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Praxisfall zur Erbschaft- und Schenkungsteuer
Teil 1: Erbschaftsteuerliche Sachverhalte
In der folgenden Fallstudie sollen verschiedene erbschaftsteuerliche Sachverhalte, die häufig in der Praxis anzutreffen sind, dargestellt werden. Im zweiten Teil des Beitrags werden schenkungsteuerliche Fallkonstellationen beleuchtet.
I. Ausgangssachverhalt
Die vermögende und verwitwete Erblasserin hat nach eingehender testamentarischer Beratung durch einen Rechtsanwalt ihr Testament errichtet. Darin hat sie ihren Willen kundgetan, wer nach ihrem Ableben ihre Erben sein sollen bzw. wer ihr Vermögen erhalten soll. E verstirbt am .
Im Nachlass der E befinden sich folgende Vermögensgegenstände und Schulden:
vermietete Wohnung (steuerlicher Wert: 822.000 €),
30 %-iger Anteil an der XY-GmbH (steuerlicher Wert: 2.430.000 €). Das Verwaltungsvermögen der GmbH beträgt 25 %.
Bankguthaben i. H. von 2.500.000 €,
nicht zu Wohnzwecken vermietetes Grundstück (steuerlicher Wert: 1.645.000 €),
selbstgenutztes Einfamilienhaus (steuerlicher Wert: 800.000 €). Dieses wird von der Erblasserin bis zu deren Tod bewohnt.
E hat zum Kauf der vermieteten Wohnung ein Darlehen aufgenommen, dieses valutiert zum Todestag noch mit 250.000 €.
Ferner hat E auch zum Kauf des selbstgenutzten ...