Editorial
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
mit Wirkung zum hat das Bundesministerium der Finanzen die Ausbildungs- und Prüfungsordnung für die Steuerbeamten geändert. Karl Jennemann nimmt dies zum Anlass, die Bestandteile der Ausbildung im gehobenen Dienst der Steuerverwaltung der Länder unter Berücksichtigung der neuen Rechtslage darzustellen. Jeder, der sich für die Ausbildung im gehobenen Dienst entscheidet, sollte sich möglichst früh mit den Bestandteilen der Ausbildung auseinandersetzen. Die Bedeutung und Gewichtung der einzelnen Abschnitte rücken so in das Bewusstsein und geben dem Studierenden Sicherheit auf dem Weg hin bis zur Laufbahnprüfung.
Im zweiten, abschließenden Teil der Beitragsreihe zum Thema Verlustabzugsbeschränkungen erläutert Dr. Hans-Jürgen Schirmer die Gestaltungsmöglichkeiten zur Vermeidung einer Abzugsbeschränkung. Weiter befasst sich sein Beitrag mit der Frage, ob eine vorgezogene Verlustverrechnung immer zweckmäßig ist. Teil I des Beitrags, der die rechtlichen Grundlagen der Verlustabzugsbeschränkung darstellt, finden Sie in Ausgabe 03/2012 der Steuer und Studium ab Seite 139.
Prof. Dr. Ulrich Niehus und Prof. Dr. Helmuth Wilke beleuchten die Verschonungsregelungen des § 8c KStG. Nachdem der Gesetzgeber die überschießenden Rechtsfolgen des § 8c KStG erkannt hat, versucht er diese mit der Sanierungsklausel, der Konzernklausel und der Stille-Reserven-Regel abzumildern. Dadurch soll in bestimmten Fällen ein an sich nach der Grundregel des § 8c KStG eintretender Verlustuntergang abgewehrt werden. Die aufgeworfenen Zweifelsfragen sind vielfältig: die Sanierungsklausel etwa wurde als europarechtlich unzulässige Beihilfe qualifiziert und der Wortlaut der Konzernklausel zu eng gefasst. Die Autoren erläutern die einzelnen Regelungen und stellen neben den Tatbestandsvoraussetzungen die Folgen und Auswirkungen dar.
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Bis zur nächsten Ausgabe!
Ihre
Corinna Groß
Fundstelle(n):
SteuerStud 8/2012 Seite 445
NWB PAAAE-14042