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BFuP Nr. 3 vom Seite 262

Zur Bewertung von Unternehmen mit Auszahlungsüberschüssen: Fallstricke und kritische Analyse der berufsständischen Richtlinien zur Unternehmensbewertung

Von Univ.-Prof. Dr. Otto A. Altenburger, Universität Wien

Die Bewertung von Unternehmen mit Auszahlungsüberschüssen bildet einen Sonderfall der Unternehmensbewertung, der häufig vernachlässigt oder nur in Form schematischer Empfehlungen berücksichtigt wird, deren unkritische Befolgung zu ebenso gravierenden Fehlern bei der Bewertung solcher Unternehmen führen könnte wie die fälschliche Gleichbehandlung von Einzahlungs- und Auszahlungsüberschüssen. Der vorliegende Beitrag analysiert drei mögliche Fallstricke sowie die einschlägigen (Nicht-)Äußerungen der aktuellen deutschen und österreichischen berufsständischen Richtlinien zur Unternehmensbewertung. Damit soll ein Beitrag zur korrekten Bewertung von Unternehmen mit Auszahlungsüberschüssen geleistet werden. Entgegen den häufig zu apodiktisch formulierten Empfehlungen des Schrifttums erfordert sie eine genaue Beachtung der Umstände des jeweiligen Bewertungsfalls.

1 Einführung, Problemstellung und Überblick

Bei den Empfehlungen zur Bewertung von Unternehmen wird üblicherweise von zukünftigen Zahlungsströmen ausgegangen; der Unternehmenswert ergibt sich aus deren Diskontierung auf den Bewertungsstichtag, gegebenenfalls ergänzt um den Barwert der Zahlungsströme aus nicht betriebsnotwendigem Verm...

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