Neue Richtlinen

Die Erbschaftsteuer-Richtlinien 2011 sollen die Erbschaftsteuer-Richtlinien 2003 ersetzen. Sie berücksichtigen im Wesentlichen die Änderungen durch das Erbschaftsteuerreformgesetz, das Wachstumsbeschleunigungsgesetz und das Jahressteuergesetz 2010. In einem ausführlichen Praxisbeitrag beleuchtet Wenhardt ab S. 43 die neuen Richtlinien anhand von anschaulichen Beispielen. Zusätzlich steht Ihnen in der NWB Datenbank eine Synopse zur Verfügung, die alte und neue Richtlinien gegenüberstellt. Alle Änderungen und Neuerungen sind zur schnellen Orientierung optisch hervorgehoben.

Selbstanzeige

Mit dem Gesetz zur Bekämpfung der Geldwäsche und Steuerhinterziehung (SchwGeldBekG) hat der Gesetzgeber die Selbstanzeige neu geregelt. Zuvor hatte der BGH bereits mit Beschluss vom 20.5.2010 - 1 Str 577/09 auf Basis des geltenden Rechts eine Neuinterpretation des § 371 AO gefordert und die Anforderungen an eine strafbefreiende Selbstanzeige nach § 371 AO in wesentlichen Punkten verschärft. Nach der Neuregelung sind noch wesentliche Details unklar und werfen eine Reihe von Problemen auf. Der Problematik widmet sich Werner ab S. 61.

Mittelstandsanleihen

Seit Anfang 2010 wurden sog. Mittelstandssegmente an fünf deutschen Börsen für die Emission von Anleihen eingerichtet. Die Finanzierung von Investitionen mittels Anleihen, die auch Industrieobligationen oder Bonds genannt werden, ist grundsätzlich nicht neu, war bislang aber den großen Unternehmen vorbehalten. Nun machen viele mittelständische Unternehmen erstmals von der Möglichkeit Gebrauch, sich unabhängig von Banken Fremdkapital zu beschaffen. Außerdem stellen Mittelstandsanleihen eine interessante Kapitalanlage für Privatanleger dar. Wesentliche Informationen und Risiken der neuen Mittelstandssegmente analysieren Kaehlert/Kaehlert ab S. 67.

Beste Grüße

Annette Kubiak