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Besteuerung von Familienstiftungen und ihren Destinatären
Fallstudie
Privatnützige (Familien-)Stiftungen stellen eine steuerlich interessante Alternative in der Planung der Unternehmensnachfolge dar, die sich – neben der Errichtung gemeinnütziger Stiftungen – in der jüngeren Vergangenheit zunehmender Beliebtheit erfreuen. Anhand eines praktischen Fallbeispiels sollen im folgenden Beitrag zum einen die steuerlichen Konsequenzen der Errichtung einer privatnützigen Stiftung auf Ebene des Stifters und auf Ebene der neu errichteten Stiftung dargestellt werden. Zum anderen wird die laufende Besteuerung der Stiftung und der Destinatäre illustriert und quantifiziert.
I. Ausgangslage
Der unbeschränkt steuerpflichtige, verwitwete 83-jährige Unternehmer U hat sich nach intensiver Beratung entschlossen, sein gesamtes betriebliches und privates Vermögen in eine privatnützige Stiftung mit Sitz und Ort der Geschäftsleitung im Inland einzubringen. Aspekte der Gemeinnützigkeit einer Stiftung bleiben demzufolge im Rahmen der nachfolgenden Fallstudie ausgeblendet. Mit dem Instrument der Stiftung soll verhindert werden, dass sich seine Nachfahren anlässlich einer Erbauseinandersetzung zerstreiten. U ist davon überzeugt, dass das Institut de...