Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Die Berücksichtigung von Ertragsteuern im Kapitalwertkalkül
I. Kapitalwertmethode als dynamisches Investitionsrechnungsverfahren
Neben der Methode des internen Zinses und der Endwertmethode ist die Kapitalwertmethode eines der gängigsten Verfahren der dynamischen Investitionsrechnung (vgl. Gerke/Bank, S. 81; Hellwig, S. 31). Während die Kapitalwertmethode – wie auch die anderen Verfahren der dynamischen Investitionsrechnung – zunächst zur monetären Beurteilung der Vorteilhaftigkeit von Sachinvestitionen verwendet wurde, findet sie heute auch in modifizierter Form als methodische Basis für Shareholder-Value-Berechnungen Anwendung. So basieren z. B. die Shareholder-Value-Konzeptionen von Rappaport und von Copeland/Koller/Murrin methodisch auf der Kapitalwertmethode (vgl. Copeland/Koller/Murrin oder Rappaport, a. a. O.). D. h. neben der Beurteilung der Vorteilhaftigkeit einzelner oder auch mehrerer Sachanlagen können auch Unternehmensbereiche, ganze Unternehmen und/oder Investitions- und Wachstumsstrategien auf Basis der Kapitalwertmethode beurteilt werden. Das Ziel der Kapitalwertmethode liegt dabei in der Vermögensmaximierung des Investors (vgl. Lenz, S. 497).
Den Ausgangspunkt der Kapitalwertmethode bildet ...