Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Cash Management aus Sicht des Handels
I. Einführung
Ein zentraler Erfolgsfaktor unternehmerischen Handelns ist im Bereich des Finanzwesens das ”Cash Management”. Als Cash Management sei hier allgemein die Planung und Organisation der Zahlungsmittelströme und des Zahlungsmittelbestands bzw. -bedarfs unter den Aspekten der betriebswirtschaftlichen Kriterien Rentabilität und Liquidität bezeichnet.
Während die Liquidität eine ”conditio sine qua non”, also eine strenge Nebenbedingung darstellt, die jederzeit eingehalten werden muss, ist die Rentabilität ein zu optimierendes Ziel. Im Rahmen des Cash Managements wird die Rentabilität beeinflusst von Zinserträgen bzw. -aufwendungen sowie von Transaktionskosten (Kontoführungsgebühren, Postengebühren, Provisionen etc.).
Zahlungsmittelströme sind grundsätzlich so zu organisieren, dass Einzahlungen möglichst frühzeitig eingehen und verzinst werden, während Auszahlungen möglichst spät geleistet werden und entsprechend möglichst spät aus der Verzinsung herausfallen sollten. Diese Grundsätze dürfen selbstverständlich nur im Rahmen der mit Kunden bzw. Lieferanten getroffenen Vereinbarungen befolgt werden, da ansonsten Imageschädigungen, Skontoverluste, Zinsnachforderu...