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Zur Quantifizierung eines Geschäfts- oder Firmenwerts
I. Einführung
Geschäfts- bzw. Firmenwerte sind in der Bilanzierungs- und Steuerpraxis insbesondere dann zu ermitteln, wenn ganze Unternehmen oder Teilbetriebe verkauft werden bzw. ein Gesellschafterwechsel stattfindet. Problematisch ist in diesem Zusammenhang, die Höhe des Firmenwerts zuverlässig zu bestimmen. Diese Unsicherheit ist zumeist mit nicht unerheblichen finanziellen Konsequenzen verbunden.
Beispiel: Ein Einzelunternehmer veräußert zum sein Unternehmen an eine GmbH, deren alleiniger Anteilseigner und Geschäftsführer er ist. Im Einzelunternehmen sollen die stillen Reserven aufgedeckt werden. Neben anderen Wirtschaftsgütern stellt der Einzelunternehmer der GmbH einen originären Firmenwert in Höhe von 300 000 DM in Rechnung, der von der GmbH bezahlt und zum mit 290 000 DM bilanziert wird. Die betriebswirtschaftliche Analyse der unternehmensbezogenen Daten läßt den zutreffenden Schluß zu, daß kein positiver Firmenwert vorhanden ist. Die GmbH erwirtschaftete 1998 einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 20 000 DM und verfügt zum über kein belastetes verwendbares Eigenkapital. Da objektiv kein Firmenwert vorhanden ist, kann er in der Steuerbilanz zum auch nicht mit 2...