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Erwerb von unverkörperten Mitgliedschaftsrechten an einer AG
Eine mögliche – durch die Kennzeichnung als Nennbetragsaktien anstatt als Stückaktien bedingte – formale Unrichtigkeit von Aktien hindert nicht den Erwerb des dann noch unverkörperten Mitgliedschaftsrechts an der AG (Bezug: § 17 Abs. 1 EStG; § 39 Abs. 2 Nr. 1 AO; § 133, § 398 BGB).
Damit einem Stpfl. eine mindestens einprozentige Beteiligung i. S. von § 17 Abs. 1 EStG an einer Kapitalgesellschaft zugerechnet werden kann, muss er rechtlicher oder zumindest wirtschaftlicher Eigentümer werden. Wirtschaftliches Eigentum setzt voraus, dass der Stpfl. eine rechtliche geschützte, auf den Erwerb des Anteils gerichtete Position hat, die ihm gegen seinen Willen nicht mehr entzogen werden kann, dass er weiter die mit der Beteiligung wesentlichen Vermögensrechte wie Gewinnbezugs- und Stimmrecht hat und dass das Risiko bzw. die Chance von Wertv...