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Umsatzsteuer in der Rechnungslegung – Pflicht zur Nettobilanzierung?
Kritische Würdigung des IDW RH HFA 1.017
[i]Endert/Sepetauz, Umsatzsteuer auf erhaltene Anzahlungen nach dem BilMoG, BBK 21/2010 S. 1005, NWB QAAAD-54592Mit der Verabschiedung des Rechnungslegungshinweises durch den Hauptfachausschuss des Instituts der Wirtschaftsprüfer e. V. (IDW RH HFA) 1.017 am hat der Berufsstand der Wirtschaftsprüfer zur Behandlung von Umsatzsteuer im Jahresabschluss nach dem BilMoG Stellung genommen. Aufgrund der Streichung des § 250 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 HGB a. F. wurde eine Neufassung der bisherigen Stellungnahme HFA 1/1985 i. d. F. 1990 erforderlich. Der Beitrag zeigt zunächst die grundsätzliche, buchhalterische und bilanzielle Behandlung von Umsatzsteuer auf und bespricht zugleich die jüngste Verlautbarung des IDW zu diesem Themenkreis.
Eine Kurzfassung des Beitrags finden Sie in .
I. Einführung
[i]Komplexität des UmsatzsteuerrechtsSteuerbare Lieferungen und Leistungen, die ein Unternehmer im Inland gegen Entgelt im Rahmen seines Unternehmens ausführt (sowie in bestimmten weiteren Konstellationen mit Auslandsbezug), unterliegen gemäß § 1 Abs. 1 UStG der Umsatzsteuer. Aufgrund der Änderungsdynamik und den Besonderheiten des Umsatzsteuerrechts, z. B. im Hinblick auf die Organschaft , stellt die Umsatzsteuerveranlagung dem Grunde nach eine komplexe Materie für Unternehmer dar.
Im Rechnungswesen wird die...