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Arbeitslohn im Zusammenhang mit der Veräußerung von GmbH-Anteilen
Im Fall des am veröffentlichten NWB TAAAD-90983 wurde zwischen Kläger und Revisionskläger sowie dem Finanzamt darum gestritten, ob der Gewinn aus der Ausübung eines Aktienoptionsrechts den Einkünften aus nichtselbständiger Tätigkeit nach § 19 Abs. 1 Satz 1 EStG zuzurechnen ist oder aber (weiteres) Entgelt für die Ende 1997 vorgenommene Veräußerung von GmbH-Anteilen darstellt.
Der Kläger verfügte über Beteiligungen in Höhe von 98 % sowie 90 % an zwei GmbH; die jeweils übrigen Anteile hielt seine damalige Ehefrau. Mit Vertrag vom veräußerten beide Eheleute ihre Beteiligungen insgesamt an eine weitere GmbH, deren Muttergesellschaft ihren Sitz in den USA hat. Am gleichen Tag schlossen der Kläger und die die Anteile erwerbende GmbH einen Geschäftsführeranstellungsvertrag, in welchem zur Vergütung – die Tätigkeit insgesamt abgeltend – ein monatliches Festgehalt, die Teilnahme an einem sog. „management incentive program” sowie die Einräumung von Aktienoptionen vereinbart wurden. Dabei konnten innerhalb eines Zeitraums von fünf Jahren 15.000 Aktien der an der NASDAQ notierten Muttergesellschaft zum Preis der letzten Börsennotierung vor Unterzei...