Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Bilanzierung von Kreditderivaten
– IDW-Stellungnahme zur Rechnungslegung IDW RS BFA 1 –
I. Grundstrukturen von Kreditderivaten
(1) In den letzten Jahren hat sich auf den internationalen Finanzmärkten mit den Kreditderivaten eine Klasse von Finanzinstrumenten entwickelt, mit denen die Übertragung von Kreditrisiken – ausschließlich oder im Zusammenhang mit anderen Risiken – auf andere Marktteilnehmer möglich ist. Derjenige Marktpartner, der ein Kreditrisiko übernimmt, wird hierbei Sicherungsgeber (protection seller), derjenige Marktpartner, der ein Kreditrisiko veräußert, Sicherungsnehmer (protection buyer) genannt. Die Marktteilnehmer sind derzeit überwiegend Kredit- und Finanzdienstleistungsinstitute. Kreditderivate werden für die aktive Risiko- und Ertragssteuerung von Kreditportfolios sowie für Handelszwecke eingesetzt.
(2) Auf den Märkten werden derzeit im Wesentlichen drei Grundstrukturen von Kreditderivaten unterschieden:
credit default swaps,
total return swaps,
credit linked notes.
Eine vierte Grundstruktur (credit spread options) hat sich bislang am Markt nicht in nennenswertem Umfang etabliert; sie wird daher im Rahmen dieser IDW-Stellungnahme zur Rechnungslegung...