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Bilanzierung rückgekaufter Anleihen
I. Sachverhalt
Die X AG (ein Industrieunternehmen) hat in 01 lang laufende Anleihen (Inhaberschuldverschreibungen) mit einem Nominalwert und Ausgabebetrag von 250 Mio € an der Börse emittiert. Die Zinsen von 6 % p. a. sind vierteljährlich (jeweils zum Quartalsultimo) fällig. Der Zinssatz ergibt sich rechnerisch aus einem risikolosen Basiszins von 4 % und einem bonitätsgerechten Risikoaufschlag von 2 %.
In 05 steigt einerseits der risikolose Basiszinssatz und verschlechtert sich andererseits die Bonitätseinschätzung der X AG durch diverse Ratingagenturen leicht. Als Resultat beider Veränderungen sinkt der zuvor eng um 250 Mio € schwankende Marktwert der Anleihen auf 225 Mio €.
Da die X AG über ausreichende liquide Mittel verfügt, nutzt sie am die Gelegenheit, Anleihen mit einem Nominalbetrag von 10 Mio € für 9 Mio € zurückzukaufen. Am ist über die endgültige Verwendung der rückgekauften Anleihen (Vernichtung oder Wiederausgabe durch Verkauf an der Börse) noch nicht entschieden.
II. Fragestellungen
Wie sind die rückgekauften Anleihen und deren Verzinsung im Jahresabschluss 05 handels- und steuerbilanziell zu erfassen?