BBK Nr. 16 vom Seite 745

Dauerbrenner auch in der Sommerpause: die Besteuerung von Firmenwagen

Christoph Linkemann | verantwortlicher Redakteur

Private Nutzung betrieblicher Kraftfahrzeuge

Alle [i]Unfallkosten nicht mit 1 %-Regel abgegolten!Jahre wieder werden die Lohnsteuer-Richtlinien (LStR) an die aktuelle Gesetzeslage und die zwischenzeitlich ergangene BFH-Rechtsprechung angepasst. Mit den LStR 2011 wurde nunmehr ein für den Arbeitnehmer nachteiliges BFH-Urteil aus dem Jahr 2007(!) umgesetzt. Ab 2011 dürfen Unfallkosten nicht mehr in die Gesamtkosten einbezogen werden. Konkret bedeutet dies: Übernimmt der Arbeitgeber die Kosten eines Unfalls auf einer Privatfahrt, müssen diese Kosten in voller Höhe als zusätzlicher geldwerter Vorteil aus der Firmenwagenüberlassung versteuert werden. Lesen Sie ab Seite 765, wie die neue Rechtslage umzusetzen ist und welche weiteren Änderungen Sie bei der Besteuerung von Dienstwagen beachten müssen. Dabei fasst Susanne Weber die wesentlichen Regelungen der LStR 2011 zusammen, weist aber vor allem auf durch die aktuelle BFH-Rechtsprechung inzwischen schon überholte Passagen der LStR hin.

Allein [i]Bruttolistenpreis rechtmäßig?die Berechnung des geldwerten Vorteils für die private Dienstwagennutzung beschäftigt tagtäglich die deutsche Finanzgerichtsbarkeit. Aktuell ist ein Verfahren beim FG Niedersachsen anhängig, ob der Ansatz des Bruttolistenneupreises als Bemessungs-grundlage für die private Dienstwagenbesteuerung überhaupt rechtmäßig ist. Richard Markl und Christian Eisele zeigen in der Rubrik „Lohn und Gehalt aktuell” auf Seite 754, welche Auswirkungen dieser Urteilsspruch für die Praxis haben könnte.

Mehrwert mit der NWB Datenbank

[i]Kfz-Rechner: 1 %- Methode vs. Fahrtenbuch, NWB ZAAAD-37232Die optimale steuerliche Berücksichtigung eines auch für Privatfahrten genutzten Firmenwagens hängt entscheidend von der Methodenwahl für die Ermittlung des geldwerten Vorteils ab. Hier bietet Ihnen die NWB Datenbank Hilfestellung: Der Kfz-Rechner unter NWB ZAAAD-37232 ermittelt mit Ihren Angaben, ob die Anwendung der 1 %-Methode oder die Führung eines Fahrtenbuchs vorteilhafter ist.

Zahlreiche [i]NWB Datenbank: Highlights und Bedienungstippsweitere Arbeitshilfen, Berechnungsprogramme und Checklisten in der NWB Datenbank erleichtern Ihnen zusätzlich zu den praxisnahen BBK-Beiträgen Ihren Arbeitsalltag. Ein BBK Sonderdruck, den Sie kostenlos mit der nächsten BBK-Ausgabe 17/2011 erhalten, zeigt Ihnen anhand von Beispielseiten und vielen Übersichten, wie umfangreich die NWB Datenbank ist und wie Sie die gewünschten Informationen einfach und gezielt finden können.

Beste Grüße

Christoph Linkemann

Fundstelle(n):
BBK 2011 Seite 745
NWB GAAAD-88819