Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Rückstellungen für unproduktives Personal/Personalüberbestände
I. Vorbemerkungen
In den neuen Bundesländern war nach dem Beitritt als eine der Besonderheiten zu verzeichnen, daß viele Unternehmen nach dem Verständnis der alten Bundesländer Personalüberbestände hatten. Diese Erkenntnis hängt mit dem Umstand zusammen, daß zu Zeiten der DDR grundsätzlich jeder Arbeitnehmer den Anspruch auf einen Arbeitsplatz hatte. Diese Handhabung war ohne Beachtung betriebswirtschaftlicher Erkenntnisse rein politisch vorgeprägt.Unter Berücksichtigung dieser Gegebenheiten wurde der Personalbestand - durch die neuen Anteilseigner, z. B. von Kapitalgesellschaften - umfassend auf seine Notwendigkeit und Rentabilität nach den Maßstäben der alten Bundesländer untersucht. Dabei stellte sich sehr schnell heraus, welche Anzahl von Arbeitnehmern nicht notwendigerweise für den Produktionsprozeß benötigt wurde. Für dieses Personal wurde insbesondere bei Erstellung der D-Markeröffnungsbilanz, aber auch bei den nachfolgenden Jahresabschlüssen die Rückstellung für unproduktives oder freigestelltes Personal gebildet, die aber auch unter der Bezeichnung Personalanpassungsmaßnahmen oder ähnlichen Bezeichnungen anzutreffen ist. Bezug wurde auf die handelsrechtlichen Vors...