Noch immer ist der Abschluss schriftlicher Verträge in der Steuerberaterbranche nicht die Regel, aber ein Trend dahin ist erkennbar. Offenbar setzt sich langsam die Erkenntnis durch, dass der zunehmenden Diskussion um die Höhe der Honorare und der wachsenden Zahl der Schadensersatzprozesse allein durch die Dokumentation des Auftragsinhalts und -umfangs begegnet werden kann. Auch das Qualitätsmanagement, das die Dokumentation der wesentlichen Vertragsgrundlagen in Geschäftsbeziehungen erfordert, hat an der zunehmenden Dokumentation der Auftragsverhältnisse seinen Anteil. Schließlich wirkt sich die schriftliche Dokumentation der Auftragsverhältnisse auch im Rahmen von Kreditvergabe und Praxisveräußerung positiv aus.

Auf dem Markt findet sich eine Vielzahl von Vertragsmustern, die jedoch im Hinblick auf ihren teilweise erheblichen Umfang kaum für den Einsatz in der täglichen Praxis geeignet sind. Der erhöhte Umfang ist i. d. R. darauf zurückzuführen, dass gesetzliche Vorschriften in wiederholender und daher überflüssiger Weise in den Vertrag aufgenommen werden. Stattdessen könnte hierzu in den Vertrag ein allgemeiner Hinweis aufgenommen werden, dass ...