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Steuerlich optimierte Vergabe von Auslandskrediten deutscher Banken
Die optimierte Steuerung der Vergabe von Auslandskrediten durch deutsche Kreditinstitute zählt in Zeiten sinkender Margen wohl mit zu den wesentlichen Wettbewerbsvorteilen in diesem Geschäftsfeld. Nur Banken, die unter Einbeziehung der steuerlichen Auswirkungen ihr Auslandskreditgeschäft planen, können international wettbewerbsfähige Konditionen anbieten, wobei die dokumentäre Erfüllung vorausgesetzt wird, um die so errechneten Margen nach Steuern auch sicherzustellen. Unterbleibt die steuerliche Prüfung, können sich aus Sicht des Stammhauses bereits unter Berücksichtigung von ausländischen Quellensteuern und inländischen Ertragsteuern Null- bis sogar Negativ-Renditen ergeben.
I. Ausreichungen an ausländische Kreditnehmer
Für international tätige Banken nimmt insbesondere die Quellenbesteuerung der Zinseinnahmen aufgrund ihrer Dimension einen bedeutenden Parameter der Kreditausreichung ein. Weil Quellenstaat (Quellensteuer auf Bruttozins) und Ansässigkeitsstaat (Anrechnung ausländischer Steuer auf Nettomarge) extrem unterschiedliche Bemessungsgrundlagen zugrunde legen, entstehen bei Anfall einer Quellensteuer regelmäßig nicht kompensierbare Steueranr...