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IWB Nr. 3 vom Seite 117 Fach 3 Deutschland Gr. 1 Seite 1604

Steuerliche Aspekte bei der Finanzierung durch Asset Backed Securities

von Dipl.-Kffr./StB Heinke Gummert und Dipl.-Kfm. Stephan Trapp, beide WEDIT Deloitte & Touche, Düsseldorf

Die Verbriefung von Forderungen im Rahmen einer asset backed securitisation (nachfolgend als ABS-Transaktion bezeichnet) ist in Deutschland bislang wenig verbreitet. Dabei kann diese Finanzierungsart im Einzelfall nicht nur aus betriebswirtschaftlichen Gründen sinnvoll sein, sondern auch steuerliche Vorteile vermitteln, indem sie z. B. zu einer Senkung der Finanzierungskosten durch Verringerung der Gewerbesteuerbelastung beiträgt. Auswirkungen können sich jedoch auch in anderen Steuerarten ergeben, so z. B. bezüglich der Umsatzsteuer oder im Zusammenhang mit der Gesellschafterfremdfinanzierung im Sinne des § 8a KStG.

Im Rahmen dieses Beitrags sollen die steuerlichen Auswirkungen einer ABS-Transaktion untersucht werden. Die Securitisation wird dabei einerseits aus der Sicht des Forderungsverkäufers, des sog. ”Originators”, betrachtet und andererseits aus der Sicht des Forderungskäufers, der sog. Zweckgesellschaft (sog. special purpose company oder special purpose vehicle), wobei jeweils hinsichtlich der betroffenen Steuerarten — Einkommen- bzw. Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer und Umsatzsteuer — differenziert wird.

I. Grundstruktur von ABS-Transaktionen

Ausgangspunkt einer typischen ABS-Transa...

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