Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Identifizierung des Steuerwerts bei der Steuerlatenzrechnung
I. Einführung
Die Erfassung latenter Steuern ( deferred taxes) setzt die Identifizierung einer temporären Differenz, somit von möglichen Buchwertunterschieden zwischen IFRS-Bilanz ( carrying amount) und steuerlichem Wertansatz ( tax base), voraus. Schwierigkeiten bei der Bestimmung temporärer Differenzen ergeben sich, wenn ein evtl. Steuerwert nicht sofort ersichtlich ist .
II. Wesen der Steuerlatenzrechnung
1. Konzeptionelle Grundlagen
Die (Steuer-)Latenzrechnung dient der zutreffenden Erfassung zukünftiger Steuerbe- oder -entlastungen. Die antizipierten Steuerwirkungen bestimmen sich über
die Höhe einer temporären Differenz zwischen dem Wertansatz nach IFRS und Steuerrecht zum Bilanzstichtag und
die Höhe des Steuersatzes bei deren Auflösung (IAS 12.47).
Das Abstellen auf Unterschiede im IFRS- und Steuer-Wertansatz der Vermögenswerte und Schulden ist Ausdruck des temporary-Konzepts. Die Bestimmung der Steuerlatenz nach IFRS (der sich das BilMoG anschließt) erfolgt bilanzorientiert.
2. Ansatzvoraussetzungen für Steuerlatenzen
Die Erfassung einer Steuerlatenz setzt die kumulative Erfüllung der folgenden Bedingungen voraus:
Es besteht zum ...