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Kostenrechnungs- und Controllinglexikon vom

Optimale Bestellmenge

Prof. Jürgen Grabe und Prof. Dr. Ute Vanini
Begriff:

O. B. ist die Bestellmenge oder Beschaffungslosgröße, bei der die stückbezogenen Kosten als Summe von Beschaffungs- und Lagerkosten (Stückkosten) ihr Minimum erreichen.

Problem:

(1) Je mehr man bestellt, desto günstiger kann der Stückpreis (Mengenrabatt) sein; auch verteilen sich die bestellfixen Kosten auf eine höhere Stückzahl.

(2) Gegen eine hohe Bestellmenge sprechen die wachsenden Zins- und Lagerkosten.

Die o. B., die Fixkostendegression sowie Zins- und Lagerkosten berücksichtigt, ergibt sich aus der folgenden Bestellmengenformel:


Tabelle in neuem Fenster öffnen
xopt
 = optimale Bestellmenge (Stück)
Kf
 = bestellfixe Kosten (€)
u
 = jährlicher Bedarf (Stück/Jahr)
l
 = Lager- und Zinskosten je Einheit und Jahr

Beispiel:

Ein Buchhändler weiß, dass er jährlich rund u = 200 Einheiten eines bestimmten Kochbuchs verkaufen kann. Die Fixkosten eines Bestellakts veranschlagt er auf Kf = 20 €, den Lagerkostensatz je Buch und Jahr inkl. Zinsen auf l = 2,50 €. Folgende Kochbuchmenge sollte er jeweils bestellen:

optimale Bestellmenge = √

2 · 20 · 200
2,50
 = 57 (Stück)

Hinweis:

Ein analoges Problem ist die Ermittlung der optimalen Losgröße.

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