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Werttreiberhierarchie
W. (Werttreiberbaum) sind Kennzahlensysteme, in denen Werttreiber aufgrund ihrer Ursache-Wirkungs-Beziehungen systematisch verknüpft werden. Dabei werden der Erfolg oder der Unternehmenswert als Oberziele eines Unternehmens sukzessive in ihre finanziellen und operativen Werttreiber zerlegt. Mit fortschreitender Aufspaltung erfolgt dann ein Übergang von mathematisch verknüpften finanziellen Werttreibern zu eher empirischen Zusammenhängen zwischen den operativen Werttreibern.
W. sind somit primär Rechensysteme und dienen sowohl Analyse- wie auch Steuerungszwecken. Voraussetzung für einen erfolgreichen Einsatz von W. ist die Aggregation von Einflussfaktoren und die Beschränkung auf wesentliche Größen.
W. bergen die Gefahr, dass wesentliche Einflussfaktoren vernachlässigt werden. Zudem besteht die Möglichkeit von Scheinkausalitäten, wenn die vermuteten Zusammenhänge zwischen den Werttreibern nicht empirisch überprüft werden. Außerdem müssen W. regelmäßig aktualisiert werden.
Weber/Schäffer, Einführung in das Controlling, 12. Aufl., Schäffer-Poeschel Verlag, Stuttgart 2008, S. 190 f.