Bis 2005 [i]Elektronische Arbeitshilfe in der NWB Datenbank unter NWB TAAAD-52180und in diesem Beitrag sah § 3 Nr. 9 EStG eine der Höhe nach begrenzte Steuerbefreiung für Abfindungen vor. Diese begünstigte insbesondere ältere Arbeitnehmer, die wegen einer vom Arbeitgeber veranlassten oder gerichtlich ausgesprochenen Auflösung des Dienstverhältnisses eine Entschädigungszahlung erhielten. Ab 2006 entfiel diese Steuerbefreiung: Abfindungszahlungen sind seitdem in vollem Umfang steuerpflichtiger Arbeitslohn.

Um die Steuerlast zu senken, besteht jedoch die Möglichkeit, steuerpflichtige Abfindungen als außerordentliche Einkünfte einer ermäßigten Besteuerung nach § 34 EStG zu unterwerfen. In manchen Fällen kann es aber günstiger sein, hierauf zu verzichten und stattdessen die Auszahlung der Abfindung in Absprache mit dem Arbeitgeber auf zwei Jahre zu verteilen. Diese Gestaltung hat der BFH jüngst in seinem Urteil vom 11.11.2009 gebilligt.

Der Beitrag und der hierzu im elektronischen Dokument enthaltene Abfindungsrechner helfen zu berechnen, wie die Zahlung einer Abfindung steueroptimal gestaltet werden kann.