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StBMag Nr. 11 vom Seite 46

Die virtuelle Kanzlei

Die Medienwelt wandelt sich, und mit ihr der Berufsstand: Ein junger Münchner Steuerberater spart sich zunächst repräsentative Büroräume und setzt auf die neuen Möglichkeiten des Internets und sozialer Netzwerke

Sarah Sommer

Harry Filipovic investiert in seinem ersten Jahr als Steuerberater in einen professionellen Web-Auftritt statt in repräsentative Büroräume. Über eine unkonventionelle Homepage, einen eigenen Blog, Twitter und soziale Netzwerke will er vor allem junge Gründer und Freiberufler als Kunden gewinnen. Sein Beispiel zeigt, dass das Internet jungen Steuerberatern den Einstieg in die Selbstständigkeit erleichtert.

Hätte Harry Filipovic sich schon vor zehn Jahren als Steuerberater selbstständig gemacht, dann wäre vieles anders gelaufen. Er hätte nach seiner Zulassung vielleicht in die Übernahme einer kleinen, gut laufenden Kanzlei investiert. Oder er hätte gleich eigene Büroräume angemietet und sich als Einzelkämpfer behauptet. Wahrscheinlich aber wäre er nach der teuren Examensprüfung vor den hohen Investitionen in eine eigene Kanzlei zurückgeschreckt und hätte sich für einen sicheren Job als angestellter Steuerberater entschieden. Doch der 33-jährige Münchner erhielt seine Zulassung im Jahr 2010. Und so kam alles ganz anders: Harry Filipovic fand einen Weg, sich ohne große finanzielle Risiken selbstständig zu machen.

Der junge Steuerberater ist hartnäckig, wenn ...