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Anforderungen an die Bilanzierung aktiver Latenzen
Die komplette Serie „Praxisfälle zum BilMoG” finden Sie in der NWB Datenbank unter NWB QAAAD-62773.
I. Sachverhalt
Die U-GmbH hat passive Latenzen aus auf unabsehbare Zeit nicht zur Veräußerung bestimmten betriebsnotwendigem Grund und Boden i. H. von 200 T€, daneben aktive Latenzen aus wegen § 5 Abs. 4a EStG steuerlich nicht ansetzbaren Drohverlustrückstellungen i. H. von 190 T€. Der Verlustvortrag per beträgt 150 T€, der Steuersatz ist 30 %.Die U möchte aktive und passive Steuern saldieren und einen verbleibenden Aktivüberhang in maximal zulässigem Umfang bilanzieren. Für die Werthaltigkeit der Latenzen aus Verlustvorträgen ist noch Folgendes beachtlich:
Nach guten Anfangsjahren (01 bis 05) erzielt die U-GmbH seit 06 nur noch Verluste von um die 30 T€ jährlich.
Die Ende 10 installierte neue Geschäftsführung hat einen Drei-Jahres-Ergebnisplan vorgelegt, der in der Hoffnung auf steigende Umsätze ab dem Jahr 11 ein positives Ergebnis von 40 T€ p. a. vorsieht. Konkrete Maßnahmen zur Änderung der Geschäftsstrategie (Restrukturierung defizitärer Geschäftsbereiche usw.) enthält der Plan nicht.
Im Vermögen der U sind stille Reserven zu vermu...