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Profit-Center-Steuerung unter Berücksichtigung von sozialen Präferenzen
Empirische Untersuchungen zeigen, daß Mitarbeiter oftmals soziale Präferenzen aufweisen, die sich auf die Aufteilung von Erfolgen unter den Beteiligten beziehen. Trotz der empirischen Relevanz wird in agency-theoretischen Untersuchungen zumeist auf die Berücksichtigung derartiger sozialer Präferenzen verzichtet. In diesem Beitrag wird ein LEN-Modell mit zwei Agenten um soziale Präferenzen in Form von Neid erweitert. Die Analysen führen zu dem Ergebnis, daß die Agenten auch ohne Aktivitäts- und Risikoverbund mit positiven Anteilssätzen an den Gewinnen anderer Agenten zu beteiligen sind, womit eine weitere theoretische Begründung für die Vorteilhaftigkeit einer Teamentlohnung gegeben wird.
1 Problemstellung
„Many compensation plans reward or punish employees for factors they cannot control.”
Ausgehend von dieser empirischen Beobachtung stellt sich aus theoretischer Sicht die Frage, welche Vorteile mit Anreizsystemen verbunden sein können, die gegen den sogenannten Controllability-Grundsatz verstoßen, wonach für die Beurteilung von Managern nur die von ihnen beeinflußbaren und damit zu verantwortenden Sachverhalte heranzuziehen sind. Aus agency-theoretischer Sicht ist für die Beurteilung...