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BBK Nr. 18 vom Seite 857

Strategien zur Anpassung der Handelsbilanz an die steuerliche Betriebsprüfung nach BilMoG

Handlungsalternativen und Buchungstechnik

Dr. Kai Udo Pawelzik

Mit dem BilMoG wurde das HGB von steuerlichen Einflüssen befreit, die mit handelsrechtlichen Grundsätzen nicht vereinbar waren. Zu diesem Zweck hat der Gesetzgeber die umgekehrte Maßgeblichkeit abgeschafft. Das Verhältnis von Handelsbilanz und Steuerbilanz wurde damit völlig neu justiert, wodurch die Bilanzierung latenter Steuern an Bedeutung gewinnt. Dieser Beitrag zeigt auf, inwieweit eine Anpassung der Handelsbilanz an die steuerliche Betriebsprüfung noch sinnvoll oder möglich ist. Dabei wird die Buchungstechnik bei einem Auseinanderlaufen von Handelsbilanz und Steuerbilanz und bei einer Anpassung der Handelsbilanz an die Steuerbilanz demonstriert.

Eine Kurzfassung des Beitrags finden Sie in BBK 18/2010 S. 846.

I. Tragweite des Maßgeblichkeitsgrundsatzes nach BilMoG

Der [i]Scheffler, Handelsbilanz und Steuerbilanz im Vergleich, Beilage zu BBK 9/2010, NWB DAAAD-42328Maßgeblichkeitsgrundsatz bildet den normativen Rahmen für die Handlungsoptionen von Bilanzierenden, die Handelsbilanz ggf. an die Steuerbilanz anzupassen. Das Verhältnis von Handelsbilanz zu Steuerbilanz ist nach BilMoG wie folgt kodifiziert.

1. Maßgeblichkeitsprinzip

Das sog. Maßgeblichkeitsprinzip nach § 5 Abs. 1 Satz 1 Halbsatz 1 EStG, wonach die Handels- grundsätzlich auf die Steuerbil...

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