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NWB-BB Nr. 6 vom Seite 174

Risiko- und Krisenmanagement in KMU

Leitlinie für unternehmergeführte Betriebe

von Dipl.-Kfm. Christian Klett, Sundern

Die Wirtschaftskrise scheint halbwegs ausgestanden, viele Unternehmen sind auf dem Weg der Besserung – und jetzt droht Gefahr von anderer Seite: Während zunächst die schlechte wirtschaftliche Lage der Unternehmen Grund für die Kreditklemme war, sind es nun die Banken selbst, die aufgrund ihrer schwachen Eigenkapitalsituation im Laufe des Jahres möglicherweise weniger bzw. „teurere” Kredite ausgeben können. Die Risiko- und Krisenvorsorge gewinnt daher immer mehr an Bedeutung. Beratungsbedarf besteht gerade in kleinen und mittelständischen Unternehmen, in denen das Tagesgeschäft dominiert und strategische Überlegungen meistens stiefmütterlich behandelt werden. Der folgende Beitrag verdeutlicht die verschiedenen Schritte der Risiko- und Krisenvorsorge. Zahlreiche Arbeitshilfen in der NWB Datenbank unterstützen Sie in Ihrer Beratung.

I. Was versteht man unter „Risikomanagement” und „Krise”?

Die Definition des Begriffs „Risikomanagement” fällt seit Mai 1998 recht leicht: Nach § 91 Abs. 2 AktG ist hierunter ein „Überwachungssystem” zu verstehen, das dazu beitragen soll, „den Fortbestand der Gesellschaft gefährdende Entwicklungen” frühzeitig aufzuzeigen. Ein Risiko wäre ...

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