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Änderung des steuerlichen Herstellungskostenbegriffs durch das BilMoG?
Zweifelsfragen zum BMF-Schreiben zur Maßgeblichkeit
Das BMF hatte mit [i]BMF vom 12. 3. 2010, NWB HAAAD-40121Schreiben vom 12. 3. 2010 die Frage klären wollen, inwieweit die Handelsbilanz für die Steuerbilanz noch maßgeblich ist und ob steuerliche Wahlrechte losgelöst von der Handelsbilanz in Anspruch genommen werden können. In dem Schreiben weicht das BMF bei der Definition der steuerlichen Herstellungskosten von der bisher definierten Untergrenze in den EStR ab und will die Kosten der allgemeinen Verwaltung und für soziale Aufwendungen und Altersvorsorge aktiviert wissen. Der Beitrag zeigt, warum diese Auffassung sachlich nicht haltbar ist.
Eine Kurzfassung des Beitrags finden Sie in BBK 10/2010 S. 446.
I. Bedeutung und Aktualität des Themas
Durch das BilMoG [i]Scheffler, Handelsbilanz und Steuerbilanz im Vergleich, Beilage zu BBK 9/2010, NWB DAAAD-42328wurden eine Vielzahl handelsrechtlicher Rechnungslegungsvorschriften und nicht zuletzt auch das Zusammenspiel von Handels- und Steuerbilanz in entscheidender Weise geändert. Daraus resultieren für die Rechnungslegung im Jahresabschluss zahlreiche Zweifelsfragen. Aufgrund der Änderung von § 5 Abs. 1 EStG durch das BilMoG steht dabei auch die Maßgeblichkeit der handelsrechtlichen GoB für die steuerliche Gewinnermittlung im Fokus . [i]Maßgeblichkeit der GoB für steuerliche Gewinn-ermittlungZur Anwendung des durch das BilMoG n...